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Durch Chris, 25 april 2017

Ankunft Peking & first samples

Die Anreise war wie zu erwarten nicht grade ein Zuckerschlecken. Die Kinder wollten unterwegs im Flieger kein Auge zumachen, dafür war das Air China Personal sehr nett und hat ein bisschen Kindergarten gespielt. Sonst wäre ich glaube ich auf dem Hinflug schon gestorben, denn der kleine Mann mit seinen 12 Kilo für knapp 10 Stunden auf dem Arm. Sitzen war für den kleinen Mann gar nicht drin, da gab es nur lautstarken Protest! Die große Schwester konnte unter uns leider keine Mascha und den Bär finden (Russische Taiga unter uns)…

Um 7 Uhr lokale Peking Zeit kamen wir dann endlich an, endlich bewegen, endlich nicht mehr eingepfercht sein, und komischerweise dauerte es auch nicht mehr lange und die große Schwester machte die Augen zu. Totales „game over“ – Sie wurde dann via Kinderwagen noch mehrmals in andere Transportvehikel geschubst bist wir um 12 Uhr mittags endlich bei meinen Schwiegereltern in der Bude waren. Natürlich wurden wir von einen riesigen Buffet mit Bier und Schnaps empfangen. Die Kiddies waren bei zu dem Zeitpunkt schon im Nirwana und ich gab mein letztes bis um 3 Feng und ich auch die Äugelein schlossen. Das Ganze kam aber weniger gut bei der biologischen Uhr an. Ich kann eigentlich immer schlafen, jedoch der Rest kämpft immer noch.

Am nächsten Tag konnte ich dann schon meine ersten Samples aus Taiwan, Wuyishan und Hangzhou in Augenschein nehmen, und meine Wahl fiel als erstes auf den Longjing. Qingming Material und als special grade klassifiziert. Für mich als Grünteenovizen konnte ich erst einmal nicht mehr notieren als schönes Mundgefühl – ich glaube aber ich hatte die Temperatur zu niedrig angesetzt und Grandpa ist auch nicht grade die akkurateste Methode um einen neuen Kollegen aus dem Teereich kennenzulernen. Nach dem Ikea Pokal muss ich meine Schwiegermutter um den Gaiwan bitten der irgendwo in der Küche seit zwei Jahren, als ich das letzte Mal da war, einstaubt. Wie gesagt, war der erste Aufguss okay, nicht das er mich vom Hocker gerissen hätte, geschmacklich bin ich wo ganz anders beheimatet. Der zweite Aufguss wurde dann aber sogar für mich als Grünteebanausen lecker. Die Temperatur war auch etwas höher. Ich hatte nur kurz genippt und schon war der gesamte zweite Aufguss in der Hand von Feng und anschließend bei Ihr im Mund verschwunden. Ein knapper anerkennender Blick, mehr gab es nicht. Im Nachhinein sah ich dann immer wieder wie Sie sich heimlich an dem Longjing Sample genüsslich bediente. So sieht das Lob von Frau Chen aus! Beim dritten Aufguss bekam ich sogar die charakterliche Nussnote aus dem Tee raus. Scheint ganz fein zu sein, ich muss wenn ich aus Yunnan zurück bin noch das Guyu (nach dem 20.4.) Material in derselben Qualität nachordern. Die Blätter sollten dann fetter und noch reicher an Aroma sein.

Nach dem Longjing wollte ich mal wieder in mir bekanntes Fahrwasser zurückgleiten und meine Hand wanderte dieses Mal zu dem Xinzhu Oriental Beauty. Hier jedoch erst etwas Vorgeschichte: mit den letzten Taiwan Oolongs hatte ich ein sehr ambivalentes Verhältnis, während die Grünen alle schön waren, die alten oder gerösteten Sorten solala, eben nicht perfekt. Das ist nicht mein Anspruch. Und so war die Weg hier einfach was neues auszuprobieren nicht fern, aber es ist gar nicht mal so einfach einen potentiellen neuen Lieferanten zu finden. Egal nun habe ich einen! An der Stelle auch Danke nach Hamburg und Zürich für die Feedback zu dem Thema. Der alte Oriental Beauty, oder Dongfang Meiren, war am Anfang genau das was ich mir erwartet habe, schweres Weihraucharoma, ohne zu beißen, jedoch danach ließ er sehr rasch nach. Der neue hat da wesentlich mehr Ausdauer! Und was ist ein Oriental Beauty ohne diese Note? Genau, nichts. Den Gaiwan hatte ich allerdings immer noch nicht parat, musste wieder der Ikea Pokal herhalten. Aufgüsse eins, zwei und drei wie ich mir erhofft hatte, d.h. im dritten Durchgang war die Weihrauchnote noch sehr prägnant. Wollte eigentlich schon weiter machen jedoch rief mich da die bessere Hälfte, es ging los zu Ihrem Opa und Oma, und direkt danach Familienfeier im Restaurant mit  anschließender Karaoke. Dem entsprechend war der Folgetag leider für die Tonne.

Nächster Artikel ist dann endlich in Puer City! Cheers

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