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Pu-erh Tee Lagerung

 

Wie lagere ich meinen Pu-erh Tee?

Eine so kurze Frage und doch eine so komplizierte und vielschichtige Antwort: Wie lagere ich meinen kostbaren Pu-erh Tee? Zum Anfang erst einmal ein paar Fakten: sheng Pu-erh Tee reift unter tropischen Klimaten am besten, das heißt hohe Luftfeuchtigkeit (jenseits der 70% relative Luftfeuchte, abgekürzt mit % RH) und hohe Temperaturen (mindestens 20°C), weil diese das Pilz- und Bakterienwachstum am ehesten begünstigen (hier ausführlicher Bericht zu Pilzen in Pu-erh Tee). Dabei ist aber eine gute permanente Durchlüftung unerlässlich, da sonst das Pilz- und Bakterienwachstum außer Kontrolle geraten würde und so das Objekt unserer Begierde verderben würde. Gleichzeitig sollte der Tee vor weiterer Sonneneinstrahlung und Fremdgerüchen geschützt werden. Wie können wir hier in Europa diese Bedingungen nachbilden?

 

Die perfekte Pu-erh Tee Lagerung mit Pumidor

Das absolute Optimum könnte man Pumidor nennen, analog zu dem Humidor aus der Zigarrenfachsprache. Der Pumidor unterscheidet sich grundsätzlich auch kaum von dem Humidor, aber eben dieses kleine Wort „kaum“ ist doch ein größeres Detail als man erst erahnen könnte: Ein Humidor wird zumeist aus sogenannten spanischem Zedernholz, dieses hat hervorragende Feuchtepuffereigenschaften und wehrt durch die natürlich im Holz enthaltenen Öle auch noch Schimmel und andere unerwünschte Zeitgenossen ab. Zum anderen haben diese Öle aber auch die für unsere Pu-erh Tee unerwünschte, sogar extrem schlechte und damit ausschließende Eigenschaft von einem relativ starken Eigengeruch. Da Tee im Allgemeinen und damit auch unser Pu-erh im Speziellen genauso gerne Gerüche aufnimmt, würden unsere heißgeliebten Tees irgendwann das Aroma von Zedernholz annehmen. Ein anderes Problem ist, dass die Humidore meist relativ klein sind und nicht ausreichend frische Luft in ihrem Inneren zirkulieren kann.

Wer den Bau eines Pumidors plant ist kann sich trotzdem einiges bei unseren Zigarrenfreunden abschauen. Ein Pumidor selbst lässt sich, angefangen in einer extrem günstigen Ausführung bis zum Luxusmodell, für jedermanns Geldbeutel und Bedarf realisieren. Am unteren Ende denkbar wären zum Beispiel:

 

 

  • eine PE-Kiste (Polyethylen deswegen, weil geruchsneutral und keine Gefahr von Schimmel) Kosten ca. >10 €
  • zwei Acrylpolimer-Fleece Befeuchter (für circa 50L Stauraum) ca. 15€
  • eine Haarhyrgometer (genauere Messung als billigere nicht Haar-Varianten) ca. 15€
  • destilliertes Wasser ca. 1-2€

 


Hier muss jedoch ständig manuell für frische Luft gesorgt werden, außerdem gibt es keine Wärmeregulation (was aber zu vernachlässigen ist, wenn man es in einer normal geheizten Wohnraum lagert). Das ganze kann natürlich auch entsprechend höher skaliert werden für höhere Ansprüche bis man irgendwann an einem vollklimatisierten Raum oder Schrank ankommt. Wie das in etwa aussehen könnte kann man hier beobachten.

Aufbewahrungen von Pu-erh Tee ohne Pumidor

Wenn man es eher simpel aber trotzdem richtig mit der Aufbewahrung von Pu-erh Tee halten möchte, dann ist man hier an der rechten Adresse: Wenn man nicht grade wie oben einen solchen Aufwand betreiben möchte, reicht auch ein unglasiertes Keramikgefäß (unglasiert deswegen weil frische Luft wichtig ist und so am ehersten durch das innere zirkulieren kann und gleichzeitig als Feuchtigkeitspuffer dient. Dieses kann man dann idealerweise mit einem Leinen- oder Baumwolltuch abdecken. Das dient widerum zum einen dem aussperren von Fremdgerüchen und Sonnenlicht, aber erlaubt noch etwas frischer Luft Zugang zu unserem sheng Pu-erh Tee zu finden. Wenn man mehrere Bingcha, Tuocha, Zhuancha etc. zusammen lagern möchte, stellt das kein Problem dar, wenn man ein paar kleine Grundregeln beachtet. Am wichtigsten ist wohl sheng und shu nicht direkt aufeinander oder nebeneinander zu lagern. Alte und junge Sheng Pu-erh direkt nebeneinander oder aufeinander können sich sogar positiv beeinflussen. Noch einfacher ist eine hölzerne Schublade, die natürlich keinen Eigengeruch hat (ein neues Billyregal riecht noch nach neu; erst einmal auslüften lassen!), und am besten in einer Umgebung ohne viele Fremdgerüche. Ein No-Go wäre zum Beispiel Küche, Essecke oder Wohnzimmer. Besser sind Schlaf- oder Gästezimmer. Ideal wäre wohl ein Teeraum, aber den muss man wohl erst einmal sein Eigen nennen. Keller ist nur bedingt zu empfehlen (Gefahr von Schimmel und Gerüchen).

Andere Lagerungstechniken

In Südostasien relativ weit verbreitet sieht man auch komplett luftdicht verschweißte Pu-erh Tees. Das wirderspricht zwar teilweise vollkommen dem, was oben über Luftzirkulation geschrieben wird, hat aber auch grade am lokalen Standpunkt und Grundvorrausetztungen seinen Sinn: Wenn es schlicht nicht möglich ist, den Tee vor Fremdgerüchen zu schützen, bzw. der Tee schon einen solchen Reifegrade erreicht hat, kann ein luftdichtes einschweißen sogar sinnvoll erscheinen. 

Abschließend kann man wohl sagen, grade bezogen auf unsere Breiten, das sich im Laufe der kommenden Jahre noch die eine oder andere Technik als besser oder schlechter erweisen wird. Bisher gibt es schlicht zu wenig Grundlagenwissen wie sich ein Pu-erh 20 Jahre lang in Deutschland ohne besondere Hilfsmittel einwickeln würde.

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