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Durch Chris, 15 juni 2017

Tag fünf und sechs in Puer

Mein Trip nach Yunnan neigte sich wieder langsam aber sicher dem Ende zu. Ich wäre aber ein extrem schlecht erzogener Gast wenn ich nicht wenigstens alle Bekanntschaften, die ich dort vor kurzem gemacht hatte, zum Dinner laden würde. Die Leber würde so oder so leiden, warum dann nicht auch noch eine gute Impression hinterlassen? Ich fragte Biaoge wo und wie, da ich erstens nicht gute Adressen kannte, zweitens weder noch alle Kontakte hatte. Aus dem Dinner wurde dann schlussendlich ein Lunch. Der lustige Teebauer Basa und die Händler, Ladenbesitzer. Inzwischen kenne ich 5 oder mehr Teeladenbesitzer aus Jinan in Puer. Komisch.

 

 

Das Schöne am gemeinsamen Essen ist nicht unbedingt das Essen oder das Trinken selbst. Nein, es ist eher das Wiedertreffen und Neukennenlernen von Persönlichkeiten. Dieses Mal war wieder eine interessante Dame dabei, die arbeitete, oh Wunder! natürlich auch im Teebereich. Dazu noch Dai-Minderheit angehörig, aus Jinggu kommend. Später zeigte Sie Biaoge, einem anderen Teehändler aus Shandong und mir Ihre „Teewürfel“ – diese bestehen eigentlich null aus Tee, sondern aus Honig und verschiedenen Blumen– normal kennt man da nur das Teegebäck. Wenn man so will die Rache aus Jinggu an allen Jasmin Tees da draußen in der Welt. Interessant, denn ist ganz gut gegen den Tee Kater – also echter Tee Kater, nicht von Hopfentee, den man auch Chazui nennt. Nicht Tee high, das ist nett. Aber Tee Kater ist echt übel. Trinkt mal 15 Tees in paar Stunden, ohne was zu essen, dann wisst ihr was ich meine. Dort traf ich auch auf einen armen japanischen Wicht, der sich übel den Magen verdorben hatte. Er freute sich aber als ich „dai jiao bu“ sagte – das hatte ich irgendwo bei den Ghibli Movies mal aufgeschnappt. Später ging es dann wieder den lustigen Teebauern Basa treffen, der scheinbar immer Pokerdeck, Zigaretten und Reis in Schnaps in seiner Umgebung hatte. Zauberei einfach. Da die Teeernte nicht so bombig war hat er eben auch nicht so viel zu tun. Jedoch irgendwo zwischen Mittagessen und Dinner hat es auch meinen "Panss" (Dialekt für Bauch/Magen) erwischt, es ging nur noch die Flucht auf das was sich Toilette nannte. Ich hasse diese Löcher im Boden schon normal, jedoch bei extremem Unwohlsein sind diese noch blöder. Ich tippe auf diese Flussschnecken oder den Shupu aus Jinggu, der war nicht so sauber verarbeitet. Egal früher ins Hotel, da noch ein bisschen entleert und morgens wieder fit!

Am Folgetag ließ ich es ruhig angehen, noch ein bisschen bei den Mädels von Linlaogen entspannt, später noch mal auf den Markt und zu Madame Ma, denn um 6 ging es via Flieger wieder gen Norden nach Kunming. Nur schien das Wetter etwas verrückt: vom tropische-angenehmen Puer, nach Kunming wo es gefühlt arschkalt war, weiter in das gemäßigte Shandong. Dort traf mich der Hitzeschock mit 35°C.

Madame Mas Laden in Puer City

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